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Grillen, chillen, Soßen kochen im KochWerk Frankfurt

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Das Wochenende war so schön und voller neuer Eindrücke und nun bin ich zurück mit einer Speicherkarte voller sommerlicher Dekoideen und einem Stapel neuer Rezepte, die alle so lecker waren, dass ich sie unbedingt mit Euch teilen will. (Gleichzeitig dient der Blog natürlich auch immer als Nachschlagewerk für mich ;-)).

Ich war am Samstag im KochWerk cooking & conference zum Soßenworkshop. Thomy hatte zum Bloggerevent geladen und dazu eine tolle Location und ein echt leckeres Programm ausgewählt. Mitten in der Grillsaison passt so ein Kochkurs aber auch megasuper. Ich muss gestehen, dass ich bei Grillsoßen wirklich festgefahren bin. Ich rühr kaum Dips selbst an bzw. immer nur das selbe Althergebrachte. Ansonsten bedien ich mich der fertigen aus Tube (Mayo oder Remoulade) oder Flasche (Ketchup), deshalb habe ich mich auch riesig auf das Wochenende gefreut. Manchmal braucht man einfach einen Schubs um vom angewendeten Muster abzuweichen. Und ich kann jetzt schon verraten: Ich wurde nicht enttäuscht.

Das Kochwerk liegt ein bisschen versteckt in Sachsenhausen in einem kleinen Industriegebiet direkt an den Bahngleisen. Aber wenn man erstmal das Gebäude betreten hat, in deren unteren Etagen täglich frische Feinkost für die eigenen Restaurants und Läden hergestellt wird, kommt man in einen total edlen Veranstaltungsort mit offener Küche für Events und einer tollen Dachterrasse mit Aussicht auf die Skyline Frankfurts.

Alleine der Anblick der sommerlich geschmückten Tische ließ einem schon das Wasser im Munde zusammenlaufen. Überall standen frische Zutaten, wunderschön als Deko arrangiert, dazwischen Tapas wie gefüllte Oliven oder Tomaten und natürlich der eigentliche Anlass: Die neuen Soßen unseres Gastgebers.

Thomy hatte bisher gar keine Grillsoßen im Programm, aber nach Senf, Mayonnaise und Remoulade war das ja nur die logische Erweiterung. Sieben Sorten haben sich die Produktentwickler einfallen lassen. Dabei sollte jede eine besondere Note bekommen und sich so natürlich auch von den Konkurrenzprodukten abheben. Am schönsten sieht man das vermutlich am Ketchup. Ihr wisst ja, dass Ketchup eine Menge Zucker enthält und gerade von Kindern sehr geliebt wird. Der neue Ketchup von Thomy ist jetzt eher eine herb-erwachsene Variante, der einen Tomatenanteil von 80 % hat und natürlich entsprechend weniger Zucker. Außerdem gibt es für alle mit einer Vorliebe für scharfe Sachen gleich noch eine zweite Version, auch mit 80 % Tomate aber noch dazu “Hot”. Ich habe den normalen Ketchup in natura noch nicht probiert, aber der “Hot” ist echt hot!

Chefkoch Florian Paulus hatte sich für uns ein mehrgängiges Grill-Menü einfallen lassen und bereits im Vorfeld extra Saucen kreiert, deren Zubereitung er uns zeigte. Dazu gab es einiges an Tipps und Tricks vom Meister und die Rezepte durften wir direkt mitnehmen.

Als erstes gab es Frikadelle vom Perlhuhn aus dem Elsass mit einem Mango-Chili-Dip.

Für das Perlhuhn (es war zum Niederknien) habe ich leider kein Rezept, aber den Aufwand betreibt man ja zuhause eher seltener. Weil wir aber schonmal selbst Hackfleisch-Zitronengras-Spieße gegrillt haben und die auch bei unseren Gästen super angekommen sind, habe ich mal eben in den Tiefen meiner Rezeptsammlung gekramt.

Hackfleich-Zitronengras-Spieße (für 4 Personen)

3 Schalotten
1 Knoblauchzehe
20 gr. Ingwer
400 gr. Hackfleisch

1 Eigelb
2 Esslöffel Semmelbrösel
2 Esslöffel Sojasoße
Gewürze: Salz, Pfeffer, Chili, süßer Paprika

8 Zitronengrasstangen

Schalotten, Knoblauch und Ingwer schälen. Schalotten und Knoblauch sehr fein hacken, Ingwer reiben und zum Hackfleisch geben. Mit Eigelb, Semmelbrösel und Sojasosse mischen und mit Gewürzen abschmecken.
Zitronengras vom dicken Ende her kreuzweise einschneiden (dann kann auch das Aroma gut ins Fleisch ziehen) und Hackfleischmischmasch fest drumherum drücken.

Mango-Chili-Dip (Rezept von Florian Paulus / Kochwerk Frankfurt)

50 ml Brühe
2 x 5-Minuten-Eier
Mumbei Curry
Salz
50 ml Rapsöl
25 ml Olivenöl
1/2 reife Mango
1 rote Chilischote
Thomy Curry Sauce

Mango schälen und das Fruchtfleisch sehr klein schneiden. Chilischote in feine Ringe schneiden.
Brühe, Eier, Curry und Salz aufmixen. Das geht am besten in einem hohen Mixbecher und dem

Stabmixer. Die Öle langsam nach und nach zugeben, dabei weiter rühren. Dann die Mango-Stückchen und die Chilischote zugeben und mit Thoma Currysauce abschmecken.

Die Sauce war sehr lecker und die fruchtige Note hat sehr gut mit den Zitronengras-Spießen harmoniert. Leider war ich so gierig, dass ich total versäumt habe, von dem fertig angerichteten Teller ein Foto zu machen. Dafür gibt es jetzt noch eins von einem Teil der Beilagen:
Ein Tomatensalat mit roten und grünen Tomaten. Ich habe noch nie grüne Tomaten gegessen, das war sehr interessant. Da muss ich mal beim Einkaufen direkt darauf achten, ob man die hier bekommt.

Als weiteres gab es noch eine BBQ-Soße aus selbstgemachtem Kalbsjus und eine Soße zur Currywurst am Spieß. Eine tolle edle Variante des Dauerbrenners!
Die Rezepte dazu stelle ich die Tage nach und nach ein.

Wie sieht es mit Euch aus? Grillt Ihr auch so gerne, habt Ihr Vorlieben und habt Ihr schon die neuen Thomy Soßen im Supermarkt entdeckt?


Ich freu mich auf jeden Fall, meine Lieben jetzt in den Ferien damit zu bekochen. Wir grillen ja das ganze Jahr durch, eine überdachte Terrasse hat da seine Vorteile. Wenn Zeit ist, dann schmeißt mein Göga den Holzkohlengrill an, aber seit wir im letzten Jahr den
Kontaktgrill

gekauft haben, grill ich auch mal auf die Schnelle unter der Woche zum Mittagessen. Ich hoffe, dass ich das jetzt schaffe, ein bisschen abwechslungsreicher zu gestalten.

Von dem Event war ich schwer begeistert (Danke an Thomy für die Einladung!) und ich bin jetzt auch großer Fan von Meyer Feinkost. Schade, dass ich nicht in Frankfurt wohne. Aber wenn ich demnächst mal wieder in der Großstadt bin oder auf dem Flughafen (da gibt es gleich 4 Läden/Cafés), dann werde ich mal darauf achten und stöbern gehen, was an hausgemachten Produkten gibt. Was der Chefkoch so gezaubert hat, war auf jeden Fall megalecker.

Hmm, so! Jetzt habe ich Hunger!

Schöne Ferien wünsch ich Euch und schicke liebe Grüße aus der Pfalz!

Und vergesst nicht, wieder vorbei zu kommen und die anderen Rezepte abzuholen!

4 Kommentare

    • Susanne Krauss

      Hallo Christa,
      wir essen es nicht mit sondern verwenden es nur als Spieße. Ansonsten kenne ich nur noch Suppenrezepte mit Zitronengras aber auch da wird es lediglich angeschnitten, gedrückt und mitgekocht, dann aber vor dem Servieren wieder entfernt.
      Liebe Grüße über den Rhein!

  • Jeanette

    Ne, Christa, nicht mit essen, da kannst Du gleich auf den Holzspießen rumkauen ;).

    Susanne, liest sich super lecker, ich bin gespannt auf die weiteren Rezepte! Du kommst ja ganz schön rum in letzter Zeit!

  • Mona

    Hallo liebe Susanne!
    Die Idee mit den Zitronengrasspießen finde ich wirklich toll! Es sieht super aus und gibt sicher einen total leckeren Geschmack. Ich werde die Spieße auf jeden Fall beim nächsten Grillen ausprobieren 🙂
    Gruß, Mona!

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