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Von der Rebe ins Glas: Traubengelee mit Früchten aus eigenem Anbau {Rezept}

Wir haben nur ein kleines Haus und ein Mini-Grundstück. Aber als wir einzogen, da habe ich mir gewünscht, dass an den Pflanzen, die unser Anwesen schmücken, essbare Früchte reifen sollen. 
Der Göga hat mir diesen Wunsch erfüllt und so gibt es von Frühjahr bis Herbst immer mal wieder was zu naschen. Das meiste (Himbeeren, Brombeere, Erdbeeren) wandern direkt vom Strauch in den Mund. 

Aber manches ist über die Jahre so gewachsen und trägt so toll, dass es einfach zu viel wird um es direkt ohne Zwischenlagerung zu essen. Am Montag war bei uns “Weinlese” und der Göga hat die Traubenhängel, die bei am Haus entlang und über dem Hoftor wachsen geerntet. 
15 Kilo rote Weintrauben sind in den Bottich gewandert und wollten verarbeitet werden. Und seit gestern gibt es bei uns alleeleckerstes Traubengelee mit Früchten aus eigenen Anbau.

Ich habe dann direkt gegoogled nach Rezepten, wie man die rote Pracht denn verarbeiten kann. Aber ganz ehrlich: Vieles war einfach mega aufwendig und ganz oft wurde noch mit Apfelsaft gestreckt. Ich habe mich dann für den einfachen Weg entschieden und hab die kmpl. Kiste zu meiner Mama gefahren. Die uralte Tante (Einkochkönig mit riesigem Selbstversorgergarten) war gerade zu Besuch und sie wusste natürlich was zu machen ist. Und die überlieferten Rezepte sind doch einfach die besten. Es war dann zwar nicht weniger aufwändig, aber dafür pur. Purer Saft aus 100 % Pfälzer Weintrauben und Gelierzucker 1:2, sonst nichts.

Rezept für pures Traubengelee:

Zutaten:
rote Weintrauben, Gelierzucker 2:1 (Zwei Teile Frucht, ein Teil Zucker). Die Menge ergibt sich aus der Menge der vorhandenen Trauben.

So geht’s:

Trauben vom Stiel befreien, angepickte und nicht ganz rote aussortieren (das ist das aufwendigste und zeitraubendste).
Trauben in einen Topf geben und langsam erwärmen. Dabei ständig rühren. Die Trauben platzen auf und der Saft tritt aus. Dabei verliert die Frucht ihre Farbe und sieht nicht mehr so schön aus, aber keine Angst, das muss so sein.
Wirklich immer dabei bleiben und ständig rühren, damit nichts anbrennt.
Ist genügend Saft ausgetreten, die Flüssigkeit durch ein Haarsieb filtern und und ausdrücken.
In der Schüssel ist nun reiner Traubensaft.
Dieser muss dann einfach nur noch nach Packungsanleitung des Gelierzuckers eingekocht werden und in heiße Marmeladenglaser gefüllt werden.
Soooo lecker!

Ich verwende zum Einmachen oder Marmelade kochen immer Twist-off- bzw. Sturzgläser*. Diese sterilisiere ich samt Deckel (daneben legen) im Dampfgarer (man kann sie auch in einem Topf auskochen) und fülle in die noch warmen Gläser ab.  Ich weiß nicht, warum sie Sturzgläser heißen, kenne das aber von meiner Ma, dass sie die Marmeladegläser immer auf den Kopf gestellt hat. Füllt man aber heiß ab und verschließt sofort, ist das gar nicht notwendig. Beim Erkalten entsteht Vakuum, zieht den Deckel ein (sieht man an der kleinen Wölbung nach innen) und macht so das Marmeladeglas dicht und haltbar.
Damit die Farbe des Traubengelees bis zum Essen erhalten bleibt, empfiehlt sich die Lagerung an einem dunklen und kühlen Ort. (Gilt auch für andere Marmeladen, da diese sonst die schöne Farbe verlieren).

Eines der Gläser hatte ich gestern direkt als Mitbringsel im Gepäck. Deshalb habe ich ihm vorab ein Häubchen verpasst. Inspiriert von Johanna Rundes
Shibori-Buch* habe ich mich am Stofffalten und Färben versucht. Das ist so spontan gar nicht so einfach. Ich habe auch nicht wirklich gebatikt, sondern habe nach dem Falten, das Tuch zwischen zwei alte Bücher geklemmt und die Ränder im trockenen Zustand mit Marabu Fashion Spray* besprüht. Das hat den Vorteil, dass es nicht so lange trocknen muss.

Ich werde das zukünftig nochmal mit einer Falttechnik aus dem Buch probieren. Gestern war ich auf Johannas Buchparty und da haben wir gebastelt und gefärbt, da kann man ganz tolle Muster erzielen.

Hach, ich bin so aufgeregt, deshalb muss ich das jetzt direkt und gleich auch noch schnell ankündigen:
Es ist OKTOBER! Mein Monat! Da feiern Pearl’s Harbor und ich Geburtstag. Und zum Geburtstag gibt es Geschenke *freu*. Und weil Geschenke bekommen für mich genauso schön ist, wie Geschenke zu geben, mag ich an Euch was weitergeben. Ich habe über das Jahr gesammelt und ab morgen werde ich meine Geschenke als kleine Verlosungen an Euch verschenken.
So unter dem Motto “Ich habe Geburtstag, Ihr bekommt die Geschenke”.
Ab morgen geht’s los! Seid Ihr dabei?

Bis dahin einen schönen Restsonntag…ich geh dann mal die Goodys, Give aways bzw. Gewinne fotografieren. Es ist übrigens für jeden was dabei. Also Sachen für Kreativlinge und auch Geschenke für Leser, die wegen der Geschichten oder Rezepte hier vorbei schauen.

Liebe Grüße aus der Pfalz!

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2 Kommentare

    • Susanne Krauss

      ja, *hihi* musste sein, auch wenn es mit Fashion Spray und nicht mit Batikfarbe gemacht ist. Aber die Farbe fand ich passend ;-).
      Da kommt übrigens noch was (Donnerstag). Wir haben nämlich Papier gefärbt.

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