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Sommer, Sonne, Sonnenhut {Buchvorstellung}

Ach herje, schwitzt Ihr auch so? Nein, ich will nicht klagen. Ich habe lange genug gefroren. Im Mai habe ich nochmal drüber nachgedacht die im letzten Herbst angegangene Fehmarn-Weste aus Kuschelfleece zu Ende zu nähen und im April, noch schlimmer, da war ich mit Daunenjacke im Schnee in Berlin. Wer übrigens mal nachsehen möchte, bei Wetterwilli gibt es bis 1983 zurück Aufzeichnungen über die einzelnen Temparturen. Ich bin ja geringfügig zu alt, aber hat wer Lust hat (und nach 1983 gebohren ist), kann ja mal nachsehen, wie das Wetter am Tag seiner Geburt war.
Heute (an dem Tag an dem ich schreibe – es ist schon nach 23 Uhr, bis es online geht, ist dann also schon morgen, also gestern – ach lassen wird das…) wir waren  also schon früh unterwegs und die Sonne strahlte mir auf den Kopf und ins Gesicht und ich kann Euch sagen, ich habe mir definitv nichts sehnlicher gewünscht, als einen Hut mit breiter Krempe, der mir Schatten spendet und die vornehme Blässe bewahrt *kicher*. (Achtung: Überleitung…) und genau so einen gibt es in

 Chapeau {Buchvorstellung}

In Chapeau
sind 25 Nähprojekte für Hüte, Mützen und Kopfschmuck enthalten und mich hatte vor allem der kleine Fascinator auf dem Cover angesprochen. Ich muss gestehen, dass ich eine Schwäche für schöne Bücher habe (sagte ich das bereits?) und hat es dann ein schönes Äußeres, dann hat der Layouter alles richtig gemacht und mich schon so gut wie in den Fänger. Manchmal auch zu meinem Leidwesen (weil es dann eine Fehlinvestion war), in diesem Fall aber nicht. Denn das Buch ist nicht nur Außen schön, sondern hat auch Innen was zu bieten. Und zwar auf einer großen Bandbreite, zumindest was Kopfbedeckungen anbelangt. Es gibt gleich zwei Fascinator, Haarbänder, eine Regenhaube und lustige Mützen für Kinder. Und auch die Jungs vom Kleinkind bis zum Senior werden gut behütet, oder in diesem Fall besser gesagt bekappt. Die Projekte sind von verschiedenen Designern und so individuell wie die Künstler selbst, sind dann auch die Anleitungen. D. h. wärend manche das Nacharbeiten der Modell anhand von Fotos zeigen, gibt es an anderer Stelle Zeichnungen oder reine Erklärungen. 

Es gibt recht simple und schnell nachzumachende Kleinigkeiten, aber eben auch die großen Klassiker (siehe Bild unten).

Sehr schön finde ich, dass die Designer jeweils einzeln kurz vorgestellt werden. Homepages, etsy-shops und sogar facebook-Steiten werden genannt, so dass man sich hier auch noch Zusatzideen holen kann. Das stellt für mich einen echten Mehrwert dar.

Ursprünglich wollte ich den Fascinator vom Cover nähen, bevor ich Euch das Buch vorstelle. Aber was meint Ihr, wo der Sommer nun so erbarmungslos zuschlägt, den klassischen Sonnenhut oder doch lieber die mondäne Variante, den eleganten Sonnenhut?

Kleiner Wermutstropfen: Manche Schnitte müssen aus dem Buch herauskopiert werden und selbst auf dem anhängenden Schnittmusterbogen (per Perforation aus dem Buch herauszutrennen) sind die Schnittteile nur verkleinert abgebildet und müssen noch vergrößert werden.

Sommerhut – wie in sicher auch Audrey Hepburn gerne getragen hätte – in dem Buch Chapeau

Chapeau ist eine Übersetzung aus dem Englischen (durch die Umrechnung der Maßangaben von Zoll in cm kann es durch Rundungen zu mimimalen Differenzen kommen).
Im Original heißt das Buch “Hat Shop”. Ins Deutsche übersetzt und erschienen ist es bei Edition Michael Fischer. (Mai 2013)

Amazon gewährt einen Blick ins Buch:
Chapeau: 25 Nähprojekte für Hüte, Mützen, Kopfschmuck & mehr

Das Buch wurde mir vom Verlag zur Vergügung gestellt. Die Meinung darüber bleib aber meine eigene!

2 Kommentare

  • Nelja

    Muss ich haben! Ich bin so ein absoluter Hutfan. Im Winter geht eh nichts ohne und im Sommer auch nicht. Bisher hab ich immer auf Modisten zurück gegriffen (kein Künstlermarkt in KA ohne mich) und jedes Mal gedacht, warum mache ich die eigentlich nicht selber? Sollte ich mal echt tun, vielleicht bringt das Buch ja den letzten nötigen Anstoß dazu.

    Grüße! N.

    • Susanne Krauss

      Guten Morgen meine Liebe!
      ja, muss man wirklich sagen, das Buch ist durch seine Vielfalt wirklich schön und es sind auch Kopfbedeckungen für den Winter drin. Ich habe zwar jetzt noch nichts draus genäht, aber ich denke, dass das die Projekte relativ leicht umzusetzen sind. Da hast Du Recht, das kann man auch selbst machen.
      Was meinst Du für den Sommer. Lieber einen einfachen Sonnenhut oder doch die mondäne Variante und dann noch einen netten Besuch auf der Rennbahn?

      Für den Göga plane ich dann zum Herbst hin eine Retro-Schiebermütze. Er ist ja auf der Suche nach einem alten Traktor. Ich glaube, das würde gut passen, wenn er mit Töfftöff und Mützchen durch das Dorf fährt ;-).

      Liebe Grüße
      Susanne

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