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Paleo mit Trockenpflaumen {Rezept}

Bisher kannte ich Trockenpflaumen nur unter der Kategorie “verdauungsfördernd”, gekocht oder gebacken hatte ich bisher nicht damit.
Umso interessierter war ich, als auf dem Food Blog Day in Frankfurt von Amazin Prunes ein Workshop zum Thema “Paleo mit Kalifornischen Trockenpflaumen” angeboten wurde.

Zu Paleo hatte ich mir vor einiger Zeit schon das Buch Paleo für Faule *

gekauft, aber bisher noch nicht so den Antrieb gefunden, es auszuprobieren. Bei allem Neuen brauch ich immer etwas länger, denn meistens gelingt es nicht so auf Anhieb und wird beim zweiten Mal erst so richtig gut und zum Rumprobieren fehlt mir oft die Zeit.

Aber bei so einem Workshop kann man dirket mal dem Profi über die Schulter und sich gleichzeitig etwaige Kniffe abschauen.

Der Profi war am Samstag Jens Glatz vom Blog Kochhelden.tv.
Jens ist auf LowCarb spezialisiert, kocht auf Messen und Veranstaltungen auch für Firmen und auf seinem eigenen Youtube-Kanal vor der Kamera. Er kann also ziemlich gut reden, erklären und multitaskingfähig dabei auch noch kochen und ggf. improvisieren.

Jens hatte für uns drei Rezepte vorbereitet:

  • eine Pilz-Pflaumen-Tortilla
  • Zucchini-Fritters
  • Schokoladenpudding

“Wir machen einen Schokoladenpudding, ganz ohne Zucker” kündigte er an.
“Was? Pudding ohne Zucker?”
“Ja, das geht. Die Süße kommt von den Pflaumen”.

Ich habe mich dann auch selbst ans Rühren gemacht. Mit Muskelkraft wurde das Kakaopulver in Kokosmilch gerührt, die Pflaumen kamen zum Süßen dazu.

Das Rezept von www.kalifornischetrockenpflaumen.de ist nicht ganz Paleo, wir haben beim Workshop  ein leicht abgewandeltes Rezept benutzt.

Rezept für Paleo-Schokopudding mit Trockenpflaumen #kalifornischetrockenpflaumen2016

Zutaten: 

Für den Boden
  • 80 gr. geriebene, geröstete Mandeln (oder selbst rösten)
  • 3 EL Ghee (als Ersatz für Butter, ansonsten kann man auch flüssige Butter nehmen, dann ist es aber nicht ganz Paleo)
  • 2 EL Hohnig
  • 1 EL Kakaopulver (natur, ungesüßt)
  • eine Prise Salz
  • Kokosstreusel
Für den Pudding
  • 400 ml Kokosmilch
  • 80 gr. Kakaopulver
  • 1 EL Quarkernmehl (glutenfrei)
  • 50 ml Ahornsirup
  • 2 EL Ghee
  • das Mark einer Vanilleschote
  • 100 gr. Kalifornische Trockenpflaumen
  • Kokosstreusel für die Garnitur

So geht’s:

Mandeln leicht anrösten und zusammen mit Ghee, Honig, Kakaopulver und Salz in einer Schüssel vermengen. Das funktioniert am besten mit den Händen. Masse in 6 kleine
Weck Tulpen Gläser *
verteilen und festdrücken. Gläser in den Kühlschrank stellen.

Kokosmilch in eine Schüssel geben und 80 gr. Kakaopulver und ein 1 EL Quarkernmehl mit dem Schneebesen einrühren, 50 ml Ahornsirup und 2 EL Ghee* zugeben. Mark aus der Vanillenschote kratzen und ebenfalls einrühren. 100 gr. Kalifornische Trockenpflaumen klein Schneiden und die Hälfte ebenfalls zufügen. Der Rest ist als “Biß” gedacht, wer das aber nicht mag, der fügt alle Trockenpflaumen zu und püriert das Ganze mit einem Stabmixer* fein.

Vorbereitete Gläser aus dem Kühlschrank nehmen, Boden mit einer Schicht Kokosstreusel bedecken und Schokoladen/Plaumenmasse einfüllen. 

Bis zum Servieren kühlstellen.  Mit etwas Kokosflocken garnieren und genießen.

Das Rezept für die Pilz-Pflaumen-Tortilla findet Ihr auf dem kochhelden.tv-Blog nebst weiterer Bilder vom Food Blog Day (und einer üblen Doppelkinn-Aufnahme von mir nebst neuer Frisur).

Und das Paleo-Rezept für die Zucchini-Fritters könnt Ihr direkt auf der Webseite von Amazin Prunes abrufen auf der es noch viel mehr interessante Rezepte mit Trockenpflaumen gibt.

Wenn ich mir es so recht überlege, dann ist das Schokoladenpudding-Rezept glutenfrei und vegetarisch und wenn man das Ghee, das ja tierischen Ursprungs ist, vielleicht durch Mandelmus ersetzt, könnte der Pudding sogar vegan sein.

Die Zucchini-Fritters waren übrigens sehr lecker und auch die Pilz-Pflaumen-Tortilla. Ich hätte da niemals von mir aus Pflaumen reingemacht. Aber das schmeckte wirklich sehr gut und harmonisch.

Habt Ihr schonmal Trockenobst verarbeitet? Kocht oder backt Ihr mit Trockenpflaumen?
Das würde mich wirklich interessieren.

2 Kommentare

  • Fabulatoria

    Das Buch Paleo für Faule ist narrensicher! Ich hab das auch und liebe es weil die Rezepte schnell sind und lecker schmecken <3 Also nur zu!

    Zu behaupten die Süße käme aus den Pflaumen und dann Ahornsirup hineinzutun wiederspricht sich fast selbst. Nichtsdestotrotz klingt das Rezept interesant und ich werde es mal ausprobieren. Allerdings werde ich das Ghee durch Weidebutter/ KerryGold/ irische Butter ersetzen. Je nach strenge des gelebten Paleo ist die nämlich "erlaubt" weil sie gute Butter ist von natürlich gefütterten Kühen ;o) Und anstelle des Quarkernmehl werde ich wohl Kokosmehl nehmen. Ich muss nich jede exotische Zutat zu Hause haben, auch nicht oder erst recht nicht wenn ich mich Paleo ernähre.

    Ich habe schon öfter mit Trockenobst gekocht und gebacken. Tatsächlich sorgt das immer für eine gewisse Süße am Essen, die dann nicht mehr in Form von raffiniertem Zucker hinzugefügt werden muss. Wir kochen sogar öfter Mal einen Eintopf in den getrocknete Feigen kommen. Die verkochen komplett und sorgen für lustige Knackgeräusche beim Essen.

    Jetzt muss ich mir mal die anderen Rezepte ansehen und vielleicht ganz bald nachkochen. Danke fürs teilen.

    Liebe Grüße, Carmen

    • Susanne Krauss

      Danke für Deine ausführlichen Kommentar, liebe Carmen! Ich muss da echt mal ran an das Kochbuch, wobei die Zucchini-Fritters demnächst sowieso unbedingt auch mal auf unseren Tisch müssen. Wenn bis dahin noch Trockenpflaumen da sind. Ich hab nämlich eine Dose aufgemacht um sie roh zu kosten und jetzt geh ich da immer ran, wenn ich Lust auf Gummibärchen habe. Das funktioniert bei mir tatsächlich als Ersatz. Ich weiß nicht, ob das jetzt kalorienärmer ist, aber immerhin ist das dann nur fruchteigener Zucker ;-).
      Liebe Grüße aus der Pfalz!

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