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Mit Tante Fanny in die Kochschule von Mirko Reeh nach Frankfurt {Reportage}

Am letzten Wochenende war ich von Tante Fanny zu einem Workshop in die Kochschule von Mirko Reeh eingeladen. Ich liebe Workshops, Kochkurse etc., einfach alles bei dem man was lernen und seinen Horziont erweitern kann. Wenn ich ehrlich bin, kannte ich Tante Fanny vorher nicht. Jedenfalls nicht bewusst. Tante Fanny ist ein österreichischer Hersteller von fertigen Frischeteigen, also das was man im Supermarkt im Kühlregal kaufen kann. 

Ich backe ja grundsätzlich selbst, aber Pizzateig und Blätterteig (wer macht den denn selbst?) habe ich natürlich auch schon gekauft, frisch belegt und fertig gebacken. Trotzdem war ich natürlich neugierig, denn im Prinzip bin ich immer auf der Suche nach Arbeitserleichterung und Zeitersparnis. Seit ich wieder fest angestellt bin, kann ich nicht mal eben einen Kuchen in die Röhre schiebe, während ich daneben Texte in die Tastatur klimpere oder Fotos bearbeite. Zeit ist kostbar und die muss man sich gut einteilen. Warum nicht ab und zu mit Fertigprodukten den Speiseplan erweitern und nach Möglichkeit auch noch Zeit sparen. Ich war also sehr gespannt, was es da so alles gibt, was ich noch nicht kenne und was man damit alles anstellen kann. 

Entertainment pur: Fernsehkoch Mirko Reeh

Die Veranstaltung war in der Frankfurter Kochschule des Fernsehkoch Mirko Reeh. Ehrlich gesagt, wusste ich nicht gleich, ist das jetzt ein Koch oder ein Entertainer. Letztendlich war er dann beides. Gespickt mit Anekdötchen auf hessisch stellte uns der Meister nicht nur vor, was man leckeres aus Fertigteigen machen kann, er gab auch wertvolle Tipps zum richtigen Umgang z. B. mit den scharfen Kochmessern. 

Dazu gehörte auch, wie man das Kerngehäuse eines Paprika möglichst produktschonend entfernt und das Messer richtig hält und führt.

Zeitersparnis durch Fertigteige aus Dinkelmehl

Wie Ihr sicher wisst, backe ich meist mit Dinkelmehl (Rezepte für Brot oder Kekse findet Ihr ihr bei den Küchenperlen). Dinkel enthält eine Vielzahl von Vitalstoffen und ihm wird eine bessere Verträglichkeit als z. B. bei Weizen nachgesagt, selbst wenn Dinkel ein enger Verwandter des Weizen ist. Auf ein paar Allergene zu verzichten kann ja nicht schlecht sein.
Deshalb war ich auch ganz angetan, als uns erzählt wurde, dass es Pizza- und Blätterteig von Tante Fanny auch aus Dinkel gibt. Wir haben dann auch gleich gemeinsam damit gebacken und die Ideen von Mirko Reeh umgesetzt.

Habt Ihr schonmal Blätterteig im Waffeleisen gemacht? Nee? Wir schon!
Okay, es war vielleicht kein haushaltsübliches Waffeleisen, sondern so eines für belgische Waffeln ähnlich diesem hier* oder noch eine Nummer größer.

Für das erste Rezept des Nachmittags haben wir Gemüse geschnippelt und eine Füllung angerührt, den Blätterteig vermessen, zugeschnitten und befüllt. Dann wurde ungefähr 10 Minuten gebacken und Mirko hat dann toll angerichtet. War wirklich lecker. (Sobald ich das Rezept bekomme, reiche ich es nach).

Das Topping ist übrigens ein grünes Pesto mit Rote Beete Sprossen, sieht toll aus (ich mag es aber nicht, weil es eben wie Rote Beete auch, sehr erdig riecht).

Als zweiten Gang gab es Flammkuchen. Dabei hatte Mirko Reeh eine ganz besondere Spezialität: Handkäs.

Komisch? Anscheinend nicht. Den anderen Bloggern hat es nämlich geschmeckt. Meine Freunde werden sich jetzt wundern, ich esse nämlich überhaupt keinen Käse. Never ever. Aber wir haben dann auch noch Flammkuchen, natürlich auf mit Dinkel hergestelltem Teig, mit Lachs und Meerrettich belegt und das war wirklich auch für mich lecker. Den Teig gibt es übrigens in zwei Ausfertigungen, einmal als hauchdünne Platten und nochmal etwas dicker zum Ausrollen auf dem Blech. Da ist für jede Vorliebe was dabei #ilike.
Dazwischen gab es dann noch ein paar hessische Geschichten über Handkäs, Eppelwoi und Heinz Schenk und einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns ab 26. September mit der neuen Kochshow  “Kampf der Köche” (wochentags 19 Uhr) auf SAT 1 erwartet. Da ist nämlich Mirko Reeh einer der Köche, die gegen Hobbyköche antreten. 
Die bunten Schneidebretter* von Koziol fand ich übrigens sehr praktisch (kannte ich auch noch nicht). Die lassen sich nämlich in der Mitte knicken und so landet das Schnittgut auch in der Schüssel und nicht daneben.
Du magst Handkäs oder interessierst Dich für leckere Rezepte rund um den Handkäs?
Mirko Reeh hat bereits 2 Bücher mit leckeren Rezepten rund um den Handkäs* verfasst.
Flammkuchenteig von Tante Fanny mit Handkäs

Als Nachtisch gab es einen Kuchen mit Quark und sauer eingelegtem Kürbis und wilden Blaubeeren aus dem Glas. Ich muss gestehen, dass ich bisher noch nie Obst aus dem Glas verarbeitet habe. Aber bereits zum Empfang waren sie im Aperitif und *yammi*, das war oberlecker. Blaubeeren oder Heidelbeeren, wie sie bei uns heißen, schmecken also nicht nur frisch gut, die hätte ich am liebsten können direkt aus dem Glas gelöffelt.
Wir konnten uns als letzten Gang nochmal so richtig austoben und ich hab zusammen mit Claudia vom Blog Honey love and like  experimentiert. Auf den Quicheteig kam Schmand, aufgeschnittene Feigen, ein Glas Heidelbeeren (abgetropft), kleingeschnittene getrocknete Aprikosen, Schokoladentropfen und Honig. 
Den Teig haben wir dann eingeklappt, mit Eigelb bepinselt und nach Packungsbeilage gebacken.

Dieses Jahr hat unser Feigenbaum nicht getragen, da wir ihn versetzen mussten, aber im nächsten Jahr, wird es wohl im Spätsommer ständig Feigentart (mit Heidelbeeren) geben, das passt gut zusammen und mit dem leichten Schokoladengeschmack… hmmm, das lässt sich sehr gut essen.

Frischer Quicheteig aus der Kühltheke von Tante Fanny Austria

Es war ein sehr lustiger Nachmittag mit netten Bloggerkollegen, den Mitarbeitern von Tante Fanny und Wilde Blaubeeren aus Kanada und einen ziemlich hyperaktiven Chefkoch. Es hat wirklich Spaß gemacht. Vielen Dank für die tolle Orga #wildundfanny

Vielleicht habt Ihr ja auf Instagram schon gesehen, dass ich diese Woche bereits mehrmals gebacken habe. Bei den Blaubeeren aus dem Glas habe ich sofort an einen Crumble gedacht und dann so Lust auf Blechkuchen mit Streusel bekommen, dass ich direkt einen gebacken habe. Der Blechkuchen war so lecker, dass ich Euch direkt das Rezept für den Blaubeer-Apfel-Streusel-Blechkuchen niedergeschrieben habe.

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