Allgemein,  Aus der Heimat,  Daheim unterwegs

Tag des offenen Denkmals oder…

… Ludwigshafen geht auch in schön!

…und interessant.

Heute war Tag des offenen Denkmals und der Herr des Hauses hat seinen Traktorschraubschlüssel zur Seite gelegt um mit uns etwas anderes Altes in Augenschein zu nehmen.

Und wie wir so durch die Straßen fahren um in der Valentin-Bauer-Straße einen Bunker zu besichtigen, schweiften meine Gedanken ab. Ich fahre nämlich demnächst zu einem Bloggertreffen nach Karlsruhe bei dem uns ein paar andere Blogger die Schönheiten ihrer Stadt zeigen. Und bei dem Gedanken an dieses Treffen überlegte ich, wo würde ich denn andere Blogger in meiner Stadt hinführen. Ludwigshafen ist ja bekanntlich total vorurteilsbelastet. Chemiestadt, BASF-Town, Arbeiterstadt, laut, dreckig. Vieles ist nicht von der Hand zu weisen und auch die Vermieter in der Innenstadt könnten sich bei der Klientel (oder vielleicht auch bei den Mietpreisen) mal an die eigene Nase fasse, ob sie nicht auch ein bißchen was dazu beitragen könnten.

(Stoßgebet in Richtung Primark: Ihr lieben Investoren, macht die Gerüchte wahr und füllt die Tortenschachtel mit Leben, die Teens in der Stadt und näheren Umgebung werden es Euch danken!)

Aber dennoch: Ludwigshafen kann so schön und liebenswert sein – und wie ich immer sage – vor allem durch ihre engagierten Menschen.

Nachdem es im Bunker in der Valentin-Bauer Straße…

… leider nicht viel mehr zu sehen gab als ein paar alte Wandbeschriftungen und ein schmutziges Klo, man lediglich – aus brandschutztechnischen Gründen – ins Erdgeschoß durfte, wobei den Göga doch eher die Technik im 3. OG interessiert hätte, es keine Führung und nur zufällige Erklärungen gab…

…sah das bei der Besichtigungstour im ehemaligen Bunker (mit aufgesetztem Wasserturm) in der Rollestraße ganz anders aus.

Und deshalb wäre eine Station meiner Besichtigungstour ganz sicher das Oktagon – der Kulturturm, den ein engagierter Ludwigshafener mit Ideen und Leben gefüllt hat.

Mal davon abgesehen, dass der Bunker mittlerweile in Privatbesitz ist und als Gastronomiebetrieb und Veranstaltungsstätte genutzt wird, gaben sich die Besitzer auch viel Mühe mit Führung und Erklärungen und man merkt wieviel Herzblut in dieses Projekt gesteckt wird.
Danke an diese Stelle nochmals dafür!
Auf dem ehemaligen Bunker war bis 2010 ein Wasserbehälter der Technischen Werke noch zur Wasserversorgung der Stadt in Betrieb und wir durften die 46 Meter bis ganz nach oben…
…um zuerst die Installationen…

 …und dann einen tollen Blick über Ludwigshafen und Mannheim zu genießen.

Nett auch die Erklärung zu dem Ortsschild (siehe oben) auf dem Ludwigsheim steht. Ein Pendant mit Mannhafen gibt es ebenfalls im Inneren. Denn tatsächlich wachsen Ludwigshafen und Mannheim beim Blick vom Turm zusammen. Eine Grenze (der Rhein) zwischen den beiden Städten ist nicht zu sehen.

Dafür aber Wohlfühlatmosphäre auf der Aussichtsebene …

…und Blick zum nächsten Bunker, der sich unter seiner Bemalung dem Stadtbild anpasst.

Der Abstieg – kunstvoll beleuchtet Mitten durch den Wasserbehälter …

… und die Treppe innerhalb des Bunkers…

Bei schönem Wetter läßt sich im lauschigen Garten und an der Bar auch noch toll sitzen und ein prächtiges Fleckchen in Ludwigshafen genießen.

Wie sieht es mit Euch so aus? Vor allem in den Stadtteilen? Gibt es noch mehr tolle und zeigenswerte Örtchen, schöne Geschäfte in Seitenstraßen, die ich vielleicht noch nicht entdeckt habe?
Liebe Ludwigshafener Leser, würdet Ihr sie mir mitteilen?

Ich wünsch Euch noch ein schönes Restwochenende!

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