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Shopping in London

Erstmal vorweg: In London kann man überall shoppen. Sämtliche große Ketten haben natürlich ihren Sitz in der Innenstadt. Oxfordstreet, Regentstreet und Bondstreet sind voll mit Designerläden. Und wenn ihr nicht unbedingt müsst, dann tut euch das nicht an. Es ist voll, es ist laut und wenn ihr es unbedingt sehen wollt, dann geht morgens und so früh es irgendwie geht. Wenn die Geschäfte gerade öffnen, dann ist es noch erträglich.

Ansonsten habe ich erst noch einen weiteren Markt für euch.

Und bereits der Weg dorthin ist gesäumt mit netten Einkaufsmöglichkeiten. Jenseits der großen Ketten. Direkt an der Haltestelle Shorditch High Street der National Rail (alternativ U-Bahn Liverpool Street) befindet sich der BOXPARK. Eine prima Idee, wie ich finde, denn kleine Labels oder Newcommer können sich hier Verkaufsräume in der Größe eines Schiffskontainerns mieten, ohne sich langfristig an einen Mietvertrag binden zu müssen. Aber auch etablierte Marken wie Nike oder Dockers sind hier anzutreffen. Ein kleiner “Strand” lädt genauso wie die Gastronmie auf dem Dach zum Verweilen ein.

Auf der Bethnal Green Road gibt es dann noch weitere nette Lädchen mit Vintage-Mode…

… oder Textilem. Und auch sonst kann man in Shoreditch wohl toll abseits des Mainstreams und very british shoppen.

Der Markt befindet sich in der Columbia Road und ist nur am Wochenende offen. Die Läden mit den bunten Fassaden leider fast alle auch. Aber ein Blick durch die Schaufenster und ein kleiner Plausch mit der netten Inhaberin eines Geschäftes, das wunderbare handgemachte Papierwaren und Geschenkartikel anbietet, lässt darauf schließen, dass hier am Wochenende, wenn die Blumenhändler die Straße für sich einnehmen und die Vintage- und Secondhand-Läden ihre Toren öffnen, der Bär tanzt. Wir merken uns einen weiteren Besuch für das nächste Mal vor. 

Unser hauseigener Trendscout-Teenager hatter natürlich eine Liste gemacht, welche der Nobelmarken u n b e d i n g t  besucht werden müssen und natürlich haben wir das auch gemacht. Schließlich hat auch der Teenager ein Anrecht auf einen schönen Urlaub und da gehört in dem Alter shoppen wohl dazu. Also haben wir uns selbstverständlich auch in das innerstädtische Shoppingvergnügen gestürzt und sowohl Victoria’s Secrets in der New Bond Street 111 (Seitenstraße zur Oxford Street)…

… als auch Abercrombie & Fitch in Burlington Gardens besucht. Der Laden ist so beliebt, dass er wohl keine Außenwerbung braucht, denn nichts deutete darauf hin, dass sich hinter der grauweißen Fassade und dem Portal mit den Säulen ein Klamottengeschäft befindet. Die Große meinte nur “Oh mein Gott, ich will hier wohnen” beim Durchschreiten der vielen einzelnen Zimmer. Ich kann da nur sagen “Bei Dunkelheit bekomme ich Depressionen”. Ganz ehrlich, irgendwie ist das ja schön gemacht. Aber wenn ich einkaufe, dann will ich die Farben ordentlich sehen und mich nicht fühlen wie in einem Verbindungshaus britischer Studenten mit reichen Eltern bei Nacht . (Und wenn ich irgendwo wohne, dann will ich große Fenster und viel Licht!). Wir haben übrigens nur geschaut und nichts gekauft. 

Eher mein Fall ist da Brandy Melville in einer Seitenstraße der Carnaby Street (11 Foubert’s Place). Hübsch, ein bißchen Vintage und Shabby-Chic und viele Klamotten in Einheitsgrößen (One size fits most ;-)).

Überhaupt sollte Soho und der Bereich um die Carnaby Street unbedingt auf der Shopping-Liste stehen. Ich habe da ein Schuhgeschäft erspäht…ich kann Euch sagen… schade, dass wir weiter mussten um uns mit dem Göga und der Mini zu treffen.

Was Ihr auf keinen Fall bei einem London-Trip mit Kindern versäumen solltet, ist Hemleys Toys in der Regent Street zu besuchen. Eure Kinder werden es Euch danken (oder Ihr verzweifeln, weil Ihr bei 5 Etagen einfach nicht mehr raus kommt und der Geldbeutel hinterher leer ist).

Das muss man aber einfach mal gesehen und auch gehört haben. Überall auf den verschiedenen Etagen standen junge Damen oder Herren, haben die Artikel vorgeführt, gestempelt, gemalt, gelacht, gesungen oder sogar mit den Kindern auf den elektronischen Tanzmatten getanzt. Super fröhlich und fast ansteckend. (Wobei wir uns gefragt haben, ob man bei der Einstellung bereits auf einen gewissen Grad an Durchgeknalltheit getestet wird oder jeder direkt beim Einstechen einen Canabislolly – den gibt es auf dem Camden Market – in den Mund gesteckt bekommt.) Die Mini wollte jedenfalls gar nicht mehr gehen. Obwohl die Augen vor lauter Müdigkeit schon fast auf Halbmast gingen quälte sie uns Etage für Etage nach oben. Sonst hätten wir ja glatt den Anblick des zukünftigen Königs aus Lego verpasst.
Lebensgroß versteht sich.

Hollister ist übringens schräg gegenüber und angrenzend gibt es noch ein paar stylische Läden, die von Teenager-Interesse sind.

Holloway wird sicher nicht auf den bevorzugten Touristenzielen liegen, aber gerade das macht auch das Viertel auch so interessant. Wir haben ganz in der Nähe gewohnt und so haben wir durch Zufall auch Vivien of Holloway gefunden. Ein netter kleiner Laden aber prall gefüllt mit Kleidung im Stil der 50er. Zwei weitere Läden habe ich Euch ja schon beim Artikel über die Märkte in London aufgeschrieben. Für die Fans von Petticoat und Rockabilly absolut empfehlenswert.

Und für entnervte Papas gibt es da ganz in der Nähe das neue Stadion von Arsenal …

… und ein altes Kino, das nun ein Restaurant auch für Familien ist. (Ubahn Holloway Road, Ampel überqueren und geradeaus zum Stadium, links die Straße runter zu Vivian of Holloway und zu The Coronet)

Für regnerische Tage oder um dem innerstädtischen Shoppingtrubel zu entfliehen empfiehlt sich das Westfield Shopping Center, was sich bei gutem Wetter ebenfalls mit einem Besuch auf dem Shepherd’s Bush Market verbinden lässt. Der Eingang zum Markt liegt direkt an der gleichnamigen Bahnhaltestelle. Zum Shoppingtempel schlechthin geht es einmal links um die Ecke. Klamottenläden, Spielzeug- und Sportgeschäfte und Gastronomie, alles und für jeden etwas dabei.

Noch mehr über unseren Aufenthalt in London könnt Ihr hier nachlesen: 

Verliebt in Greenwich – Ein toller Ausflugstag nicht nur für Kinder
– Märkte in London
– über den Besuch auf dem Markt in Camden Town
– unsere Fahrt mit dem Themse Clipper und was wir da alles unterwegs gesehen haben
– wie wir uns vor dem ersten Flug mit Kindern vorbereitet haben

Ach herje. Ich bin ja immer noch nicht fertig. Es fehlen noch

– Sehenswürdigkeiten

Und von den Vorbereitungen Teil II, die Suche nach der besten Unterkunft und unserem Ärger mit den verschwundenen Koffern, wollte ich Euch auch noch erzählen. Also immer mal wieder reinlesen. Das kommt noch!

Bis dahin schick ich Euch liebe Grüße aus der Pfalz!

3 Kommentare

  • Myriam

    Hm, bei den ganzen schönen London-Fotos werde ich ganz wehmütig und will wieder dorthin. Wir waren letzten Herbst dort, haben aber nicht viel Zeit auf Märkten und in Geschäften verbracht -außer Harrods. Ich fand es dort sehr britisch-nobel. 🙂 Dieses Jahr standen wir vor der schweren Entscheidung: Nochmal London oder Paris – und es wurde Paris. 🙂
    LG Myriam

    • Susanne Krauss

      Hallo Myriam, im Harrods waren wir leider nicht. Wir haben zwei Stunden im Hyde Park gelegen und die Sonne genossen und dann überlegt, ob wir noch kurz einmal quer zum Harrods laufen. Einfach nur, damit es die Kinder 1 x gesehen haben. Aber dann fing es an zu regnen und dann später lag es irgendwie nicht mehr auf dem Weg. Und die Geschäfte und Märkte sehen auch nur so viel aus, weil sie jetzt geballt gepostet habe. Wir waren ja ganze 9 Tage in London und haben unsere Tour wetterabhängig gemacht bzw. wir hatten teilweise das Sightseeingprogramm vorgebucht und ansonsten sind wir sehr viel gelaufen.
      Und Paris ist ja auch so toll. Das wollen wir auch irgendwann mal machen mit Kindern machen. Aber man kann halt nicht immer alles machen, leider!
      Liebe Grüße aus der Pfalz!

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