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Smart Shot – Fotografieren mit dem Handy/Smartphone {Zeitschriftenreview}

Ich weiß nicht wie Euch das geht, aber früher schleppte ich auf Reisen (im Job sowieso) immer meine Spiegelreflex-Kamera mit. Die war mir irgendwann nicht mehr gut genug, also musste eine neu her mit höherer Empfindlichkeit und mehr Iso. Eine, mit der man auch fast im Dunkeln fotografieren kann und die obendrein noch filmt. Mega toll, mega schwer. 

Heute hat das Smartphone in vielen Bereichen die schwere Kamera abgelöst. Es geht schneller und ist bequemer das Smartphone zu zücken und schnell mal einen Schnappschuss zu machen. In vielen Situationen ist eine Spiegelreflex einfach nicht oder eben nicht mehr notwendig. Bei mir waren es bisher meist wirklich Schnappschüsse, die Möglichkeiten meines Handys habe nicht vermutlich nicht mal annähernd ausgeschöpft. Während ich die Bedienung meiner Kamera und der notwendigen Software gelernt habe, kann ich bei der Smartphone-Fotografie nur eines: abdrücken.

Schnappschuss beim Frühstück in der Ferienwohnung: 

Nun hat das fotoMagazin einen Ableger auf den Markt gebracht, der sich genau mit diesem Thema beschäftigt: Der Fotografie mit dem Smartphone. Ich durfte mir die Erstausgabe ansehen und was noch besser ist, im direkten Kontakt mit der Redaktion ein Fazit abgeben. 
Wird es weitere Ausgaben geben? Und wenn ja, was interessiert den Leser? Welche Themen soll die Redaktion aufgreifen, erklären und veranschaulichen? 
Jetzt will ich Euch aber erst mal erzählen wie mir das Heft gefällt:
Ich bin da ein bisschen zwiegestalten. An sich gefällt mir die Ausgabe gut, das Titelbild ist schonmal mega. Ich habe mich durch die Tutorials und die Reportagen gelesen. Aber genau das ist der Knackpunkt. Was erwarte ich von einem Fotomagazin? Möchte ich wissen, wie ich was mache oder lieber den künstlerischen Ausdruck anderer Fotografen genießen, Reportagen über Fotokünstler lesen und ihnen vielleicht anschließend auf Instagram folgen?
Blick ins Heft Smart Shot, dem Ableger vom fotoMagazin: Tolle Fotos toller Künstler
Ich war jetzt ein paar Tage in Urlaub und da kommen Reportagen genau richtig. Ein bisschen dem Müßiggang frönen, in der Sonne liegen und entspannt lesen, da mag ich Zeitschriften mit Reportagen. Kaufe ich mir ein fotoMagazin, dann mag ich vor allem etwas lernen. Ich mag mich weiterbilden, vielleicht über Neuheiten lesen, die ich noch nicht kenne und Tricks verraten bekommen, die mir die Fotografie erleichtern und vielleicht schaffen, dass meine Bilder ein bisschen besser, ein bisschen aussagekräftiger und eben ein bisschen schöner werden.

In Smart Shot gibt es beides, ob das gut oder schlecht ist, muss jeder für sich entscheiden. Mich persönlich haben jedoch in erster Linie die Themen interessiert, die mir Wissen vermitteln.
Wer noch kein Smartphone hat oder gerade mit dem Gedanken spielt eines zu erwerben, profitiert auf jeden Fall von der Vorstellung aktueller Smartphones und dem Faktencheck in Tabellenform. Im Vergleich kann man so das beste Smartphone für sich herausfinden. 
Weitere Wissensvermittlung gibt es in Form von Artikeln über mobile Bildbearbeitung. Jpeg oder raw? Was sind das für Formate und was kann ich damit machen? Achtung: RAW-Format kann noch nicht jedes Smartphone! Zu wissen was das ist oder wozu man es braucht, bringt also schon einige Vorzüge bei der Kaufentscheidung mit.
Das Taschenlabor: ein Bildbearbeitungsprogramm für Smartphones wir vorgestellt und auch die Anwendung wird erklärt. 

Ich habe direkt mal mit dem eigenen Bearbeitungsprogramm gespielt und lediglich per Filter ein Foto bearbeitet. Links das Original, rechts bearbeitet. Da geht mit der Anleitung im Heft bestimmt noch mehr. 

Der Artikel über Recht beleuchtet das Urheberrecht und ist nicht nur für Fotografen wichtig, sondern auch für Blogger, die fremde Bilder nutzen möchten. Darüber hinaus gibt es Tipps zu Stereofotografie (Recht am eigenen Bild), Panoramafreiheit und Markenrecht. 
Speicherst Du Deine Bilder in der Cloud? Smart Shot erklärt was das ist, welche Anbieter es gibt und wie das rechtlich aussieht. 
In der ersten Ausgabe von Smart Shot gibt es außerdem einen großen Bereich über Instagram, es geht um die Möglichkeit mit Smartphotografie Geld zu verdienen und es werden interessante Fotografen und ihre Bilder (Reportage) vorgestellt. 
Was ich in Smart Shot vermisse oder anders machen würde?
Nunja, ich denke, dass in einer der nächsten Ausgaben Smartphotografie in der einfachsten Form beleuchtet werden müsste. Es gibt genug hippe Fotografen mit künstlerischen Bildern und Instagramer mit mehreren 1000 Followern. Aber was ist mit den vielen Handmades die ihre Produkte besser in Szene setzen wollen. Man braucht dazu nicht unbedingt eine teure Fotoausrüstung. Es gibt noch immer viele Blogs, deren Bilder verbesserungswürdig sind, aber die weder künstlerisch wertvoll noch aufwendig retuschiert sein müssen.
Besser fotografieren für die Allgemeinheit sozusagen.
Was meint Ihr? Interessiert Euch ein Heft, das sich mit der Smartphone-Fotografie beschäftigt und habt Ihre es schon zufällig beim Zeitschriftenhändler entdeckt (oder sogar explizit danach gesucht)? 
Über was würdet Ihr in so einem Heft gerne lesen? 

Ich freu mich über Kommentare und Eure Anregungen. Vielleicht bekommen wir dann in der nächsten Ausgabe ein Heft mit genau den Themen, nach denen wir schon lange gesucht haben.

Ein Kommentar

  • elke

    Liebe Susanne,

    das hört sich interessant an.

    Da muss ich doch mal googeln, das ich die Zeitschrift bekomme. Das würde mich doch auch sehr interessieren.

    Liebe Grüße
    elke von elke.works

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